Das Thema Brandanschläge auf Autos hat jetzt schon zu neuen Wahlplakaten in Berlin geführt. Aber auch die Medien berichten munter weiter. Es werden sogar Tipps gegeben, was zu tun ist, wenn das eigene Auto gebrannt hat.
Bevor man den Schaden am Auto der Versicherung melden kann, muss man Anzeige bei der Polizei erstatten – anschließend kann die Schadensmeldung an die Autoversicherung geschickt werden. Darin muss stehen, was genau passiert ist, wo es geschah, welche Schäden aufgetreten sind und wann man den Schaden bemerkt hat. Die polizeiliche Anzeige muss man der Schadensmeldung beilegen.
Zu erwarten ist der Besuch eines Autoversicherungsgutachters, der die Angaben in der Schadensmeldung untersucht. Anschließend ermittelt die Kfz-Versicherung, welche Schäden in welcher Höhe sie begleicht. Das hängt nämlich von den Autoversicherungen ab, die der Fahrzeughalter abgeschlossen hat. Wer nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, bekommt kein Geld erstattet.
Schadenersatz bekommt man nur, wenn man eine Kaskoversicherung hat. Teilkasko und Vollkasko zahlen auch dann, wenn das Nebenfahrzeug angezündet wurde und dabei das eigene Auto Schäden davongetragen hat. Ist das eigene Auto dabei total beschädigt – hat es also einen Totalschaden – erhält man den Wiederbeschaffungswert von der Autoversicherung.
Für alles, was im Auto lag und zerstört wurde, zahlt die Versicherung nichts – es sei denn, es handelt sich um Autozubehör wie z.B. ein fest eingebautes Navigationssystem. Welche Gegenstände von einer Kfz Versicherung bezahlt werden, ist von Versicherung zu Versicherung verschieden.
In einem Tagesspiegel-Artikel empfiehlt ein Autoversicherungsexperte, dass Vollkaskoversicherte Schäden bis 750 Euro selbst begleichen sollten, da sich sonst ihre Schadenfreiheitsklasse verschlechtert. Versicherte sollten im Schadensfall mit ihrer Autoversicherung sprechen, damit diese berechnet, wie sich die Autoversicherungsbeiträge verändern.
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